Art Photo Club

 

Werner Mair


„Es is scho‘ alles foddografiert worden, bloß net von an jeden.“  Karl Valentin (1882—1948)


Die scheinbar endlose Bilderflut unserer Zeit bei gleichzeitig einzigartiger Perspektive jedes Einzelnen schreckt einerseits vor der „Überfotografierung“ zurück und bietet dennoch die Chance Fotografieren als einen Akt des Sehens, des Bewusstwerdens und der Interpretation zu verstehen. Fotografie bedeutet für mich ein Zusammenspiel von Rationalität und Intuition. Sie fordert einerseits Regeln ein, lässt aber auch Raum für Freiheiten. Regeln bieten Strukturen und Orientierung.  Das Brechen oder Ignorieren dieser Regeln bietet die Chance Raum für Emotionen, Impulse und spontane Eingebungen zu schaffen. Für mich ist Fotografie ein Balanceakt zwischen Kontrolle und Freiheit – eine Möglichkeit, das Sichtbare mit dem Unsichtbaren zu verbinden.


Foto 1 und 2: Senja – Norwegen
Foto 3: mir egal
Foto 4: no future
Foto 5: Portrait
Foto 6: Oslo-Vigelandpark