2022: Thema „Unscharf“
Schon die Maler des Impressionismus und Pointillismus erzielten mit Unschärfeeffekten ihre spezifische Bildwirkung. Im Zuge der kontroversen Auseinandersetzung zwischen Malerei und Fotografie Ende des 19.Jh., stellte sich die Frage "Ist Fotografie Kunst?"
Unscharf selbst ist kein scharfer Begriff. Er umfasst Effekte wie: Weichzeichnung, Verwischung, pastelliges Verblassen, Überbelichtung oder Grobkörnigkeit.
Die Annahme Unschärfe sei ein Fehler, wird durch den Einsatz der vorhin genannten Techniken konterkariert, vielmehr wird mit diesen ein individueller künstlerischer Ausdruck erzielt.
Schärfe ist also nicht zwingend ein Qualitätsmerkmal eines Bildes. Mit Hilfe der Unschärfe lassen sich bestimmte Inhalte und Intentionen eindrücklicher vermitteln als mit großer Tiefenschärfe.
In den gezeigten Arbeiten der Ausstellung wurden die unterschiedlichsten Unschärfetechniken angewendet, immer mit dem Ziel den Bildinhalt in künstlerischer Form darzustellen.
TeilnehmerInnen:
Willi Camerloher, Hermann Fuchs, Gertrude Haslgrübler, Hanspeter Kumpfmiller, Irmgard Kumpfmiller, Josef Lehner, Helmut Mandl, Hildegard Mittermair, Josef Mostbauer, Santa Pile, Aleksandra Prünner, Alfred A. Riedl, Brigitte Riedl, Gabriele Scherer, Kurt Wenger
Es ist jeweils ein Bild von jedem Aussteller - Ausstellerin - vertreten: